Seminar 4: Arzneimittelwechselwirkungen – erkennen, beurteilen und vermeidenInteraktionsmanagement in der Apotheke
Bei jeder 6. Verordnung treten relevante Wechselwirkungen auf und in jedem 8. Fall sind Präparate der Selbstmedikation betroffen. In den Apotheken fließen meist viele Informationen zur Arzneimittel-anwendung der Patienten zusammen. Die Schnittstelle Apotheke ist daher besonders geeignet, potentiell gefährliche Arzneimittelkombinationen zu erkennen sowie gegebenenfalls Patient und Arzt darüber zu informieren. Kenntnisse auf dem Gebiet der Interaktionsberatung sind deshalb von herausragender Bedeutung für den Apothekenalltag, werden von der neuen ApBetrO explizit gefordert und zählen zu den Kernkompetenzen der Pharmazeuten hinsichtlich Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) und Medika-tionsmanagement.
Das Wissen über Arzneimittelwechselwirkungen ist in den letzten Jahren erheblich gewachsen. Der Interaktions-Check mit Hilfe der ABDA-Datenbank gehört zu den wichtigsten Instrumenten, um mögliche Interaktionen aufzuspüren. Datenbanken sind jedoch immer nur ein Hilfsmittel. Ob eine Wechselwirkung für den Patienten relevant ist und ob interveniert werden muss, kann nur im Patientengespräch beurteilt werden.
Gemeinsam wird eine strukturierte Vorgehensweise (Managementsystem) zum Erkennen, zur Beur-teilung und zur patientenkonkreten Intervention erarbeitet.
Das Seminar fokussiert auf folgende Schwerpunkte:
In einer anschließenden Trainingseinheit werden häufige Interaktionen sowie Beratungsempfehlungen für das Patienten- und Arztgespräch an Fallbeispielen bearbeitet.
Jeder Teilnehmer am Trainingsprogramm erhält umfangreiche Seminarunterlagen mit wichtigen Übersichten und Handlungsabläufen sowie ein Arbeitsskript zur Bearbeitung von Praxisbeispielen.
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