Beratungsaufwand für orale Krebsmedikamente wächst

Dresden (SLAK, 23.10.2015): 

In den öffentlichen Apotheken in Sachsen wächst der Beratungsaufwand für orale Krebsmedikamente. In den letzten vier Jahren ist die Anzahl der dort abgegebenen Krebsmedikamente, die z. B. als Tabletten oder Kapseln eingenommen werden, um etwa 13 Prozent gewachsen. Das ermittelte das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut e. V. (DAPI) durch die Auswertung von Rezepten, die zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abgerechnet wurden.

Im Jahr 2011 erhielten GKV-Versicherte in Sachsen rund 93.000 Packungen, im Jahr 2014 waren es mehr als 105.000 Packungen. Vom DAPI nicht ausgewertet wurden orale Krebsmedikamente, die nicht in öffentlichen Apotheken (also z. B. in Krankenhausapotheken) oder an Privatversicherte abgegeben wurden.

„Wenn Patienten ihre Krebsmedikamente eigenverantwortlich zu Hause einnehmen, ist die Beratung des Apothekers besonders wichtig“, sagt Göran Donner, Vizepräsident und Pressesprecher der Sächsischen Landesapothekerkammer. Bei der Einnahme eines der rund 1000 unterschiedlichen Präparate sind teilweise recht komplexe Einnahmevorschriften zu beachten. Generell sollten Tabletten und Kapseln, die Zytostatika enthalten, als Ganzes eingenommen und nicht gekaut oder zerteilt werden. Donner: „Patienten sollten umfassend über die Medikamente informiert sein, um den größtmöglichen Nutzen aus der Therapie zu ziehen“.

  

Pressekontakt:  Solveig Wolf, Sächsische Landesapothekerkammer, Tel.: 0351/263 93 214

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