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Dresden (SLAK, 17.12.2020): 

Notdienst, Botendienst und vieles mehr: Apotheken leisten wichtige Services

Wer dringend Medikamente benötigt, bekommt sie auch. Das gilt nicht nur nachts, an Wochenenden und Feiertagen, sondern auch für Corona-Risikopatienten und Menschen in Quarantäne. Denn neben dem flächendeckenden Nacht- und Notdienst bieten Sachsens Apotheken auch Botendienste an – so erhalten auch Menschen, die nicht in die Apotheke kommen wollen oder können, zuverlässig ihre Arzneimittel. Göran Donner, Vizepräsident und Pressesprecher der Sächsischen Landesapothekerkammer, informiert über zwei wichtige Aspekte der Notfallversorgung, die Sachsens Apotheken leisten.

Herr Donner, Sie sagen: Apotheken sind viel mehr als nur „Arzneimittelausgabestellen“.

Das ist richtig. Apotheken sind für die umfassende Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln zuständig. Diese wichtige Gemeinwohlpflicht endet weder an der Apothekentür noch außerhalb der Öffnungszeiten der Apotheke. Für viele Menschen sind wir überdies erster Ansprechpartner in Sachen Gesundheit – nicht nur, weil wir kompetent und zuverlässig sind. Wir sind auch – weil wohnortnah – einfach zu erreichen und damit stets ansprechbar. Die Nacht- und Notdienste wie auch die Botendienste sind der beste Beweis. All diese Zusatzleistungen erbringen wir Apotheker auch in Sachsen mit viel Engagement.

Apropos Sachsen: Wie viele Apotheken sind hier über die Feiertage dienstbereit?

In Sachsen haben wir 953 Apotheken. Pro Nacht sowie an jedem Sonn- und Feiertag sind jeweils rund 65 davon dienstbereit. Weil schnelle Erreichbarkeit auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten oberstes Gebot ist, leisten Apotheken in ländlichen Gebieten dafür meist zwei bis drei Dienste pro Woche, während die Kollegen in der Stadt etwa alle zwei bis vier Wochen dran sind. Die Nachfrage wiederum ist in den Städten deutlich höher als auf dem Land. Aber selbst wenn wir nur einem einzigen Patienten pro Nacht helfen können, ist der Dienst unverzichtbar.

Wie hoch ist denn die Nachfrage nach Botendiensten?

Die ist seit Beginn der Corona-Pandemie tatsächlich um bis zu 50 Prozent gestiegen: von deutschlandweit durchschnittlich 300.000 Botengängen pro Tag auf täglich ca. 450.000 in der Hochphase im März. Denn wir versorgen auf diesem Weg ja nicht nur Patienten, die z. B. aufgrund einer Behinderung oder Immobilität nicht in die Apotheke kommen können. Auch viele Corona-Risikopatienten – die aufgrund von Vorerkrankungen oft auf Medikamente angewiesen sind – scheuen den Weg. Und schließlich benötigen auch Menschen in Quarantäne Arzneimittel – von der Tablette bei Zahnschmerzen bis zu ihrer Dauermedikation. Die Beratung erfolgt in diesen Fällen in der Regel telefonisch.

Und wer nimmt den Nacht- und Notdienst in Anspruch?

Pro Dienst kommen in ganz Deutschland etwa 20.000 Patienten – sei es, weil die heimischen Arzneimittelvorräte Lücken aufweisen oder weil der ärztliche Bereitschaftsdienst Medikamente verordnet hat. Die größte Patientengruppe dabei sind Kinder: Mehr als ein Drittel aller Notdienstkunden verlangt Medikamente für die Kleinsten. Wichtig: Rezeptpflichtige Arzneimittel gibt es auch zu Notdienstzeiten nur auf ärztliche Verordnung. Wer eine Dauermedikation benötigt und „Nachschub“ braucht, sollte sich die entsprechenden Rezepte also unbedingt rechtzeitig vor den Feiertagen besorgen – und nach Möglichkeit auch schon vorher in der Apotheke einlösen.

Und wie finde ich die nächstgelegene Notdienst-Apotheke am schnellsten?

Nutzen Sie den „Apothekenfinder 22 8 33“. Die offizielle Notdienstauskunft der Apothekerschaft ist deutschlandweit auf vielen Wegen einfach und schnell erreichbar:

  • Per Mobiltelefon: Wählen Sie ohne Vorwahl die 22 8 33 (69 Cent/Minute, alle Netze).
  • Per SMS: Schicken Sie die 5-stellige Postleitzahl Ihres Aufenthaltsortes an die 22 8 33 (69 Cent/SMS, alle Netze).
  • Im Festnetz wählen Sie die kostenfreie Rufnummer 0800 – 00 22 8 33.
  • Per App: Den „Apothekenfinder“ können Sie kostenfrei downloaden oder unter www.22833.mobi von unterwegs nutzen (mit Internetflatrate kostenfrei).

Gute Online-Notdienstsuchen gibt es zudem auf der Webseite der Sächsischen Landesapothekerkammer www.slak.de sowie unter www.aponet.de. Viele regionale Zeitungen drucken den aktuellen Notdienstkalender ebenfalls ab. Und nicht zuletzt informiert auch jede Apotheke per Aushang an gut sichtbarer Stelle, welche anderen Apotheken in der Nähe gerade Dienst haben.

Die Sächsische Landesapothekerkammer wünscht ein frohes und vor allem gesundes Weihnachtsfest und alles Gute für 2021!


Pressekontakt:

Göran Donner
Löwen-Apotheke
Kirchplatz 2,
01744 Dippoldiswalde
Tel.: 03504/ 61 24 05 / E-Mail: vizepraesident@slak.de

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Tel: 0351/2 63 93-0
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E-Mail: sekretariat@slak.de

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